Currykraut

Herkunft

Currykraut, wissenschaftlich Helichrysum italicum, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist im Mittelmeerraum beheimatet. Dort wächst es auf trockenen, felsigen Böden in sonnigen Lagen. Wegen seines intensiven Dufts, der an Curry erinnert, und seiner attraktiven Erscheinung wird es gerne in Gärten und Kräuterbeeten kultiviert.

Aussehen und Wuchs

Currykraut ist ein immergrüner, kleiner Halbstrauch, der eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern erreicht. Die Pflanze bildet dichte, kompakte Büsche mit schmalen, silbrig-grauen Blättern, die leicht behaart sind. Von Juli bis September erscheinen die gelben, kleinen Blütenköpfe in dichten Dolden, die einen schönen Kontrast zu den silbrigen Blättern bilden.

Standort und Boden
Currykraut bevorzugt sonnige, warme Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigem, sandigem oder steinigem Boden. Es ist trockenheitsresistent und kommt gut mit mageren Böden zurecht. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann.

Verwendung
Currykraut wird vor allem wegen seines aromatischen Dufts geschätzt und in der Gartengestaltung als Zierpflanze für Steingärten, Kräuterbeete und mediterrane Gärten eingesetzt. Die Blätter sind essbar und können zum Würzen verwendet werden, allerdings eher sparsam, da sie intensiver schmecken als echter Curry. Die Pflanze findet auch Anwendung in der Aromatherapie und wird für ätherische Öle genutzt.

Pflanzung und Pflege

Die beste Pflanzzeit für Currykraut ist im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Ein Pflanzabstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern ist ideal, um die Ausbreitung der Pflanze zu ermöglichen. Currykraut ist pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Gießen, insbesondere in längeren Trockenperioden. Eine Düngung ist nicht notwendig, da die Pflanze magere Böden bevorzugt.

Schneiden
Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert einen dichten Wuchs und verhindert, dass die Pflanze verholzt. Auch nach der Blüte kann ein leichter Formschnitt vorgenommen werden, um die Pflanze kompakt zu halten.

Vermehrung
Currykraut kann durch Samen, Stecklinge oder Teilung vermehrt werden. Die Stecklingsvermehrung ist besonders im Spätsommer erfolgreich, wenn junge Triebe geschnitten und direkt in gut durchlässige Erde gesetzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Currykraut ist robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. In seltenen Fällen können Blattläuse auftreten, die jedoch durch Abspritzen mit Wasser leicht zu entfernen sind.

Currykraut ist eine pflegeleichte, aromatische Pflanze, die nicht nur im Garten dekorativ aussieht, sondern auch vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und Naturheilkunde bietet. Dank seiner Trockenheitstoleranz ist es ideal für mediterrane Gärten oder Steingärten geeignet.

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